Nachhaltigkeit ist das Herzstück des Inkjets

Kategorien: Druckköpfe, Direct-to-Shape
31 Oktober 2022

Das verstärkte branchenweite Streben nach noch mehr Nachhaltigkeit und Recyclingfähigkeit in allen Sektoren hat neue Vorteile durch den Einsatz der digitalen Inkjet-Technologie zutage gefördert.

Da immer mehr Marken heute auf ihre Umweltverträglichkeit achten, rücken die Möglichkeiten des industriellen Inkjet-Drucks noch stärker in den Vordergrund. Nirgendwo ist dies mehr der Fall als bei der Verpackung. Hier ist das Nachhaltigkeitsmantra „Reduzieren, Wiederverwenden und Recyceln“ wohlbekannt und ein Mantra, das gut zum Inkjet-Druck und seinen Fähigkeiten, Veränderungen voranzutreiben, passt.

Die im April dieses Jahres in Großbritannien eingeführte Einwegplastiksteuer ist eine von vielen neuen gesetzlichen Maßnahmen, die auf weiteren europäischen Märkten Einzug halten, und hat die Gedanken vieler Hersteller auf die Suche nach effektiven, skalierbaren Alternativen gelenkt.

Nach dem exponentiellen Anstieg von Materialkosten in jüngster Zeit haben Hersteller auch jede Möglichkeit – insbesondere bei Verpackungen – genutzt, um ihre Belastung durch diese Steuer zu verringern.

Eine wichtige Entwicklung in diesem Prozess ist der Wunsch, die Notwendigkeit der Etikettierung durch Direktdruck zu beseitigen, ein Bereich, in dem sich der digitale Inkjet-Druck auszeichnet.

Druckköpfe und Inkjet-Drucker helfen beim Direktdruck und versetzen Marken in die Lage, Produkte nicht mehr mit Etiketten versehen zu müssen. Durch das direkte Bedrucken der Dose, des Behälters oder der Flasche liefert der Inkjet-Druck lebendige, eindrucksvolle Ergebnisse auf einer Vielzahl geformter Oberflächen – und das bei einer hohen Produktionsgeschwindigkeit.

Bei Xaar haben wir dies in mehreren innovativen Anwendungen gesehen. Die Zuverlässigkeit und Leistung des Druckkopfes Xaar 1003 mit seiner einzigartigen TF-Technologie erwies sich als entscheidend für den bahnbrechenden Direktdruck auf Flaschen für Beck's Bier, bei dem mehr als 200.000 Flaschen einer Sonderedition für den britischen Markt produziert wurden.

In ähnlicher Weise ermöglicht der Xaar 1003 die modulare und skalierbare Art des Digitaldrucks von Juno, um Produktionsraten von 400 Dosen pro Minute zu erreichen. Damit bietet er eine echte kommerzielle Alternative zu herkömmlichen lithografischen Druckverfahren, während er gleichzeitig alle Vorteile von Kleinauflagen und individueller Gestaltung beibehält, für die der Digitaldruck bereits bekannt ist.

In beiden Fällen ist nicht nur der geringere Gebrauch von Folien- oder Papiermaterialien und Klebstoffen von Vorteil; auch die Tatsache, dass keine Etiketten von den Verpackungen entfernt werden müssen, trägt zu einem saubereren Abfall-Recyclingstrom bei. Ein weiterer Vorteil – neben all den Vorteilen der Produktion und Flexibilität, für die der Inkjet-Druck schon immer bekannt war –, ist, dass beim digitalen Inkjet-Druck weniger Tinte verschwendet wird.

Der Direktdruck kann Unternehmen zweifellos bei ihrer Nachhaltigkeit und bei der Einhaltung neuer Gesetze helfen, und der Einsatz dieser Technologie zur Maximierung der Ressourcennutzung wird auf jeden Fall weiter zunehmen.

Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass die Möglichkeiten des Inkjets schon jetzt wachsen. Neue Druckkopf-Technologien wie die Ultra-High-Viscosity-Technologie und die Fähigkeit, wässrige Tinte zu verwenden, ermöglichen den Druck von mehr Materialien mit verbesserten Eigenschaften, ersetzen ineffiziente Prozesse und reduzieren den Abfall und den Energieverbrauch noch weiter.

Angesichts der erheblichen Nachhaltigkeitsvorteile und Möglichkeiten der Produktivitätssteigerung kann man mit Sicherheit sagen, dass der industrielle Inkjet-Druck eine treibende Kraft in vielen neuen Sektoren werden wird.

Vielleicht ist es also an der Zeit, noch einmal einen Blick auf den Inkjet zu werfen. Die Vorteile der Produktion und der Nachhaltigkeit sind eng miteinander verknüpft. Könnte dies die Win-Win-Lösung sein, nach der Ihr Unternehmen sucht?